Porsche feiert anlässlich des diesjährigen AvD Oldtimer-Grand-Prix „30 Jahre Porsche 959“. So alt ist die Sportwagen Hightech-Ikone jetzt schon? Für mich war der etwas schwurbelig ausschauende 959, der 1985 als Technologieträger und schnellstes Serienfahrzeug der Welt vorgestellt wurde, immer „das Auto, das Boris Becker hatte“. Und was habe ich den Kerl in den Achtzigern um die 450 PS-Schleuder mit Registeraufladung beneidet!
Bumbum hatte also einen 959. Außerdem natürlich Jerry Seinfeld, der allerdings einen weniger besaß als Herbert von Karajan, dem gleich zwei Porsche 959 gehörten. Bei einem horrenden Verkaufspreis von weit über 400.000 DM war es kein Wunder, dass der 959 hauptsächlich von betuchten Promis erworben wurde. Ähnlich wie bei einigen Ferraris wurden die Fahrzeuge übrigens zugeteilt und waren nicht mal eben im Laden zu kaufen.
Wer seinen 959 von damals behalten hat, freut sich heute über eine porsche-typische Wertsteigerung von einigen zig-Prozent. Aktuelle Angebote liegen selten deutlich unter 1 Million Euro.
Die Geburtstagsfeier des 959 feiert Porsche mit einer Ausstellung von Supersportwagen und Rennwagen. Vom 7. – 9. August können Fans nicht nur den Porsche 959 bewundern, der die Rallye Paris Dakar gewann, sondern auch seine legitimen Nachfolger, den Porsche Carrera GT und den 918 Spyder.
Porsche kündigt außerdem eine Autogrammstunde mit Jacky Ickx an, der am 8. August im Porsche Classic-Ausstellungszelt unterschreibt, was nicht niet- und nagelfest ist.
Da auf dem insgesamt 14.000 qm großen Ausstellungsareal von Porsche noch Platz ist, gibt es neben einigen Porsche-Klassikern aus dem Museum in Zuffenhausen auch noch den Antriebsstrang des „Trödeltrupp“-Porsche 901 von 1964 zu besichtigen, der gerade von Porsche restauriert wird. Fragen zum Thema klassische Porsche und Ersatzteile beantworten die Experten von Porsche Classic. Die machen das immer ganz nett.
Link und weitere Informationen zum Oldtimer Grand-Prix 2015: http://www.nuerburgring.de/events-tickets/oldtimer/avd-oldtimer-grand-prix.html
Bildquelle: Porsche AG