Die Classic Remise Düsseldorf, früher „Meilenwerk“, präsentiert seit 2006 alte Autos und das Handwerk drumrum. Ich habe einen Freitagstermin in Düsseldorf genutzt, um entspannt ein paar Fotos zu machen.
Der vollständig umgebaute ehemalige Ringlokschuppen in der Harffstraße ist für sich gesehen schon architektonisch großartig. Zurückhaltend vollgestellt mit Auto-Klassikern, Booten, Motorrädern und Merchandising wird er zu einem Mekka für Oldtimer-Fans und ist gleichzeitig eine Art Oldtimer-Museum ohne Eintritt.
Geld loswerden kann man natürlich trotzdem. Dazu gibt es Oldtimerhändler, Handwerksbetriebe, Zubehörspezialisten, Versicherer und so weiter. Auch für magere Sparschweine findet sich Passendes. So ist man mit ein paar -zig Euros für ein T-Shirt bei „Grandprix Originals“ dabei oder investiert etwas mehr für handfestes englisches Klassiker-Zubehör bei Limora.
Fotogalerie Classic Remise Düsseldorf (66 Fotos)
Alles so schön bunt hier.
Targa 911 im Kreise der Kollegen.
Frisch verkauft! Glückwunsch an N!
Ziemlich sicher geparkt: F-Modell Porsche in der Classic Remise
Welche Farbe hätten Sie denn gern? Autos aus Zeiten vor dem deutschen Einheitsgrau.
Süß! Jedenfalls bis man die Preise sieht. Frühe 356 waren ja noch nie Schnäppchen.
Der Blick der Unschuld der frühen Jahre. Porsche 356.
Hätte man mal früher kaufen müssen. So vor zwanzig Jahren. Heute dick sechsstellig. Offener Porsche 356.
Carrerabahnfeeling. Porsche 911.
Porsche 911 im Renntrimm bei Bratke
Der Bratke 911 von hinten links. Dicke Backen!
Auch wenn es so aussieht. Nur tanken kann man hier nicht.
Porsche 911 Speedster. Selbst in rot finde ich den mittlerweile schön.
Es gibt schönere. Aber kaum teurere. Porsche 959.
Auch Youngtimer Porsches sind in der Classic Remise geparkt.
Porsche, Ferrari und Industriearchitektur
Schuhe für Freunde der gepflegten Markenpräsentation. Passende Aufkleber gibt es auch. Ist ja im Moment angesagt auf dem F-Modell Porsche
Der unvermeidliche Samba Bus und seine Kumpels
Dann doch besser einen Porsche zum gleichen Preis? VW Samba Bus
Viel Licht von oben in so einem Samba Bus.
Das Tor zum Paradies. Für alle, die es sich leisten können.
Karmann „Dschia“. Das waren noch Formen.
Auch mal nach oben gucken. Viel Licht hier.
Ferrari, Pininfarina. Große Namen. Große Preise.
Besucher aus der ganzen Welt in der Classic Remise
Kriege ich mit dem einen Startplatz bei der nächsten Mille Miglia?
Die Englände haben einfach großartige Autos gebaut damals. Aston Martin DB fragtmichbittenicht 4?
Aston. Mein Name ist Bond.
Was für ein Design. Aston Martin.
Frua oder? Auch nach 30 Jahre Oldtimermarktlesen bin ich noch kein wandelndes Lexikon.
Es gibt Sachen, die ich mir nie leisten werde. Vielleicht im nächsten Leben. Ferrari.
Die Italiener hatten immer die schönsten Schriftzüge „Pininfarina“.
Blick in die große Hall der Classic Remise.
Hinter diesem Lenkrad sitzen, an die Cote und am Hafen von Saint Tropez parken.
Auch von hinten gelungen. Welches moderne Auto kann das heute von sich sagen? Maserati 5000 GT bei Movendi.
Auch vor dem Krieg gab es sportliche Autos.
Eher Last- als Sportwagen. Merkt man aber erst, wenn man davor steht: Delage.
Delage. Das waren Kühlerfiguren!
Viel Chrom zu putzen. Aber wer würde das nicht gern tun: Delage
Viel schnell wäre das Ding wohl beim AufderStraßeparken verschwunden? Delage Kühlerfigur.
Sportlicher Vorkriegswagen. BMW 303 (nicht wie hier ursprünglich fälschlicherweise angegeben ein BMW 328)
BMW 303. Endlich mal nicht überrestauriert, sondern im Zustand „übergetüncht in den Siebzigern“. Damit könnte ich gut leben.
Ein Lenkrad, ein paar Knöpfe. Mehr brauchte man vor dem Krieg nicht. BMW 303.
Und wenn dem Fahrer warm wird, klappt er auch noch die Scheibe um. BMW 303. Von wegen „Airscarf“ und so. Das waren noch Männer.
BMW 303 (nicht BMW 328!).
Auch Motorräder gibt es in der Classic Remise.
AJS. Am besten Sie kaufen sie alle und machen einen eigenen Rennstall auf.
Lottogewinner entscheiden sich vielleicht eher für einen Porsche 911 S bei Bratke Exclusive Cars oder Movendi. Selbst Vorkriegsklassiker wie Delage oder Bugatti lassen sich in die hermelingefütterte Einkaufstüte packen. Konsultieren Sie bitte Ihr Sparschwein oder noch besser Ihre Frau.
Wer kein Geld investieren möchte, schlendert einfach nur durch das Angebot der Händler (Porsche F-Modelle satt!) und bewundert die Glasgaragen mit den geparkten Vierrad-Investments der Düsseldorfer Sylteria. Hier findet sich von Ferrari Dino bis Horch so ziemlich alles, was Spaß macht, stinkt und Geld kostet.

Hinter-Glas-Parken für Extrovertierte in der Classic Remise
Im Sommer finden vor dem Gebäude zahlreiche Events statt. Das reicht vom Motorrad Saisonstart bis zum Treffen für historische Kinderautos.
Auch fürs leibliche Wohl ist gesorgt. Im „Hebmüller“ hat man freien Ausblick auf Fahrzeuge und Oldtimer-Freaks bei einem Flammkuchen oder einem Burger. Über die Oldtimerfreaks in der Remise habe ich übrigens noch mal extra was geschrieben. Demnächst auf TDM!
Ich habe jedenfalls zwei nette Freitagsstunden in der Remise verbracht (wer hat sich eigentlich den bekloppten Namen ausgedacht?) und mache das in Zukunft mal wieder öfter, weil es den Benzinkopf ordentlich entspannt.
Kritikpunkte? Ob die aufgerufenen Preise für das ausgestellte (Zuffenhausener) Blech gerechtfertigt sind, muss jeder selbst für sich entscheiden. Der (leckere) Burger für 15 Euro ist jedenfalls grenzbepreist und relativiert den freien Eintritt doch stark. Aber ich mecker schon wieder. Fahrt mal hin, wenn Ihr noch nicht da wart. Ist nett da.
Im Internet: www.remise.de

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