Messen und Treffen

Techno Classica 2017 – Die Oldtimermesse in Essen – TDM ist dabei

Written by hansbahnhof

Ich sehe mich noch 1989 mit meinem Freund Marc über die erste Techno Classica laufen. Damals im Studium mit großen Augen und dem Traum, einmal einen Porsche 356 aus den USA zu importieren und zu restaurieren. Lang her das alles.

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Die Techno Classica hat sich in der Zwischenzeit von der Schraubermesse zur internationalen Großveranstaltung gemausert und ich werde auch 2017 (5. – 9.4.2017) natürlich wieder dabei sein. Was gibt es in diesem Jahr zu sehen? Veranstalter SIHA verspricht

  • Historische Firmen-Präsentationen von 25 Fahrzeugmarken: Hier werdet Ihr wieder alte Schätzchen aus den Firmenmuseen zu sehen bekommen. Porsche und Volkswagen werden auch in diesem Jahr wieder fast eine ganze Halle belegen. Es lohnt sich also insbesondere für die Fans luftgekühlter KaEffZett
  • Über 2.500 Oldtimer zum Kauf, mehr als 1.250 Aussteller, über 220 Clubs und IGs.
    Nachdem im letzten Jahr gemunkelt wurde, dass den Clubs und IGs weniger Raum eingeräumt werden soll, hört sich das erstmal gut an. Die liebevoll gestalteten Clubstände gehören nämlich zu den Besonderheiten der TC.
  • Sonderschau: Grand Prix von Monaco 1957. Leider gab es damals noch keine Elfer. Der Maserati 250 F von Manuel Fangio wird mich darüber hinwegtrösten.
  • Blick zurück in die Zukunft: 135 Jahre Autos mit Elektro-Antrieb von 1882 bis 2017: Mein Thema – ich bin ja nicht nur Porsche Boxer Fan, sondern auch begeistert dabei, wenn es darum geht, Vortrieb mit Elektromotoren zu erzeugen. Lassen wir uns überraschen. Ein „Detroit Electric“ sollte da zu sehen sein. Das ist das Auto von Daisy Duck! (edit 6.3.2017: Oliver merkt unten in den Kommentaren zu diesem Post zu Recht an, dass es sich beim Detroit Electric um den Wagen von Dorette Duck, besser bekannt als „Oma Duck“, handelt – Danke!)

Und ganz nebenbei wird es natürlich Teile geben. Oldtimerteile, Oldtimer-Automodelle, Lenkräder, Türen, verranzte Kisten zu überteuerten Preisen, top-restaurierte Veteranen, englische Händler, holländische Besucher, Pommes, Bier in Plastikbechern und die obligatorischen mitgeschleppten Ehefrauen, die in der Regel verstört auf das Großejungstreiben um sie herum herabblicken und sofort wieder nach Hause möchten. Ich nicht. Auch dann nicht, wenn ich mich wie in jedem Jahr total verlaufe. Wie sehen uns in Essen!

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hansbahnhof

Unheilbarer Petrolhead seit 1966. Hat begonnen mit Vespa-Motorrollern und dann irgendwann mit Porsche weitergemacht.

4 Comments

  • Toller Artikel, nur der Detroit Electric ist das Auto von Dorette Duck, im Volk besser bekannt als Oma Duck

    • Da versuche ich mal so richtig mit Pop-Allgemeinwissen zu punkten und dann kommen die Donaldisten! 😉 – Danke Oliver – Dorette Duck war mir bislang nicht mal namentlich bekannt. Oma Duck dann schon eher…

  • Hallo Ansgar,
    seit einigen Wochen warte ich auf meinen 1982er 911 SC und habe in diesem Zusammenhang Deinen Blog kennen gelernt. Du schreibst wirklich sehr nett, kenntnisreich und unterhaltsam.

    Mich hat die Begeisterung für alte Porsche erst recht spät im Leben erfasst. Ich entstamme dem gleichen Jahrgang wie Du und warte jetzt auf meinen ersten Porsche, der zur Zeit restauriert wird. Umso größer ist meine Vorfreude. Ich habe mich natürlich gefragt, warum ich mich eigentlich jetzt für so ein Projekt begeistere. Eine technische Affinität habe ich nicht vorzuweisen, und so liegt der Verdacht nahe, dass das Ganze irgendwie mit dem Älterwerden zu tun hat. Dieser Gedanke kommt bei Dir angesichts Deiner Petrolhead Biografie nicht auf.
    Es bleibt aber die Frage, warum es Dir die frühen 911er so angetan haben.

    Als ich mich nach einem Porsche umgeschaut habe, kam erst einmal nur das G-Modell infrage. Von Preis- und Technikunterschieden wusste ich noch nichts. Warum also das G Modell? Ich erkläre es mir so, dass ich jenseits des Kleinkindstadiums in den 70er und 80er Jahren eben das G Modell auf den Straßen sah und dementsprechend sozialisiert wurde. Das müsste doch eigentlich auch für Dich gelten?

    Vielleicht kann ich Dich mit diesem Kommentar dazu animieren, einige Gedanken zum G Modell zu formulieren. Auf jeden Fall hat es mir in den letzten Wochen viel Freude gemacht, Deinen Blog zu lesen. Eine tolle Kombi aus Technik- und Schreibtalent 🙂

    Viele Grüße, Axel

    • Lieber Axel, herzlichen Dank für Deinen netten Kommentar, Glückwunsch zum G-Modell und (vor Allem!) viel Glück bei der Restaurierung. Warum es bei mir kein G-Modell geworden ist hatte bei mir mehrere Gründe. Es war aber eine knappe Entscheidung – da schreibe ich was drüber, versprochen! Beste Grüße aus dem Pott!

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